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Depressionen im Studium – Was tun?

Depressionen Studium

Die Depression rangiert unter den psychischen Erkrankungen bei Studenten auf dem traurigen ersten Platz.  So gaben 20 Prozent der Studierenden vor einigen Jahren in der Sozialerhebung 2009 an, etwas oder sehr unter depressiven Stimmungen zu leiden. 2015 waren es bereits knapp 30%!

Was versteht man unter einer Depression? Die Krankheit Depression betrifft die Stimmungslage und zugleich die Gefühle der betroffenen Person. Auch die soziale Interaktion ist betroffen, denn ist eine Person von Depressionen betroffen, dann leiden sowohl Bekannte, Freunde als auch die Familie mit. Es kommt zu einem kompletten Gefühlschaos, wobei die betroffene Person nicht mehr Sie selbst ist.

Wie eine Depression erkennen?

Viele Menschen leiden in der heutigen Zeit an einer Depression oder zumindest an depressiver Verstimmung. Oft sind vor allem Menschen im Lehrzustand davon betroffen. Durch Ihren hohen Lerndruck und starkem Stress kann schnell eine Depression entstehen.

Bei einer Depression verändert sich ist der Stoffwechsel des Gehirns. Die Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin sind bei depressiven Menschen im Vergleich zu Gesunden niedriger.

Um eine Depression richtig zu behandeln oder zu erkennen, sollte man zunächst wissen, wie sie sich äußert. Die Krankheit äußert sich meistens durch die Verbreitung von bedrückter Stimmung. Die betroffene Person hat auf nichts mehr Lust, sagt Freunden ab und zieht sich so zu sagen in sich zurück.

Tritt eine Depression während des Studiums auf, kann der Auslöser ein hoher Leistungsdruck und die eingeschränkte Freizeit sein. Der Betroffene fühlt sich durchgehend traurig, kraftlos und kann an Appetitlosigkeit leiden. Zudem zeigt eine Studie auf, dass Sodbrennen bei Menschen, die unter Ängsten und Depressionen leiden, dreimal häufiger als bei Menschen ohne besonderen psychischen Stress auftritt. Die Symptome können bis hin zu Selbstverletzungen und Selbstmordgedanken reichen. Gerade Personen im Studium haben Ausreden, um Verabredungen oder Treffen abzusagen. Diese Ausreden bestehen meistens aus den „Ich muss lernen“ Sätzen. Aber in Wirklichkeit ist es ganz und einfach die Unlust, welche die Krankheit Depression den betroffenen beschert.

Was kann ich gegen Depressionen beim Studieren tun?

  • Ein wertvoller Tipp am Anfang ist es, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Im Studium und während langen Lernphasen sollten unbedingt Lernpausen eingehalten werden. Studierende sollen Freizeitpausen einlegen und sich mit Freunden treffen.
  • Ist bereits eine Depression eingetreten, bedarf es im schlimmsten Falle professionelle Hilfe. Geschulte Therapeuten sorgen dafür, dass sich die betroffene Person schnell wieder gut und nicht mehr trüb und grau fühlt.
  • Eine Therapie ist jedoch auch ohne professionelle Hilfe möglich. Freunde und Familie sollten zur Hilfe hinzugezogen werden. Die Lerneinheiten müssen auf den Tag oder auch die Woche verteilt werden und nicht auf einen Schlag abgearbeitet. Auch die Lehrpersonen können hinzugezogen werden und können damit mehr Acht auf den zu Studierenden legen.
  • Verspürst Du auch  Unlust, Schwäche und traurige Verstimmungen während des Lernens? Dann solltest Du schnellstmöglich handeln und die Erkrankung zu vermeiden oder Ihnen entgegenwirken, bevor die Depression ganz voran geschritten sind. Gelingt es nicht ohne Hilfe, dann ist es ratsam professionelle Hilfe hinzuzuziehen.

Quelle:

irihs.ihs.ac.at/4330/7/2016-ihs-sozialerhebung-beeintraechtigter-studierender-barrierefrei.pdf

Foto HolgersFotografie / Pixabay

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